Wissenwertes über Narbencreme / Narben-Gel / Narbenpflaster

Eine Narbe entsteht immer, wenn eine Verletzung der Haut vorhanden ist.

Sie entsteht immer dann, wenn das Gewebe der Haut bis zur Lederhaut (auch Dermis genannt) zerstört wird (zum Beispiel durch Unfälle oder Operationen). Die Form und dass Aussehen einer Narbe ist von vielen individuellen Faktoren abhängig (zum Beispiel Größe der Verletzung, Lage, etc.).

Kleinere Verletzungen der obersten Schicht (Epidermis) kann die Haut selbst reparieren - hier bleiben meist keine Spuren zurück.

Bitte beachten

Wir können keine medizinische Beratung vornehmen. Bitte stimmen Sie die Nutzung von Narbenpflastern / Narbencremes immer mit Ihrem Behandler / Behandlerin ab. Geöffnete Narbenpflaster oder Narbencremes können aus Hygienegründen nicht zurückgenommen werden.

Wie entsteht eine Narbe?

Die Narbenbildung ist der letzte Schritt einer Wundheilung. Nachdem der Körper Wunden gereigt hat, beginnt er neue Hautzellen zu bilden und die Wunde zu verschließen. Die neu gebildete Haut wird entsprechend umgewandelt und es entsteht eine Narbe.

Gibt es auch Probleme bei der Narbenbildung?

Eine neue, frische Narbe ist meist rötlich und erhaben. Im Laufe der Zeit verblasst dieses Gewebe und sinkt ab. Dieser Vorgang kann bis zu 2 Jahre dauern. In diesem Zeitraum kann es zu Verwachsungen oder Verhärtungen kommen. Typsiche Probleme, welche in dieser Zeit entstehen, sind:

  • Juckreiz
  • Spannungsgefühl
  • Schmerzen im Narbenbereich
  • erhöhte Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht - hieraus Gefahr der Fehlpigmentierung

Je nach Lage und Größe der Narbe kann es auch zu optischen Beinträchtigungen durch auffällige Narben kommen (häufig bei sichtbaren Narben im Gesicht).

Gibt es unterschiedliche Narben?

Ja - es wird unter folgenden unterschiedlichen Narben differenziert:

  • Hypertrophe Narben (erhaben, rot, wulstig)
  • Atrophische Narben (meist grübchenartige Vertiefungen und eingesunkene Narben)
  • Sklerotische Narben (häufig hart und unelastische - häufig nach Verbrennungen)
  • Keloide Narben (überstehende Narbenbildung)

Was beeinflusst die Narbenbildung?

Jeder Mensch ist einmalig - und jede Verletzung ebenso. Es nehmen viele unterschiedliche Faktoren auf die Narbenbildung bzw. auf das optische Erscheinungsbild von einem Narbengewebe Einfluss:

  • Alter des Patienten
  • Lage der Verletzung
  • Schwere der jeweiligen Verletzung
  • Wundhygiene
  • persönliche Veranlagung
  • Hauttyp

Kann eine Narbencreme, ein Narbengel bzw. Narbenpflaster bei der Narbenbildung helfen bzw. diese positiv beeinflussen?

Grundsätzlich können Sie dem Körper durch gezielte und abgestimmte Hautpflege bei der Bildung der Narbe helfen. Durch eine gezielte Anwendung von einem hochwertigen Narben-Gel, Narbenpflaster oder einer hochwertigen Narbensalbe erhält der Körper durch die entsprechenden Inhaltsstoffe Unterstützung für den Heilungsprozess.

Ab wann kann ich eine Narbencreme oder ein Narben-Gel anwenden?

Die Narbenpflege kann beginnen, wenn der Schorf abgefallen ist oder die Fäden gezogen sind. Bei Operationen sollten Sie mit Ihrem Behandler die Anwendung abgeklären. Sprechen Sie mit ihm über die richtige Narbenbehandlung bzw. über die Nutzung einer Narbensalbe.

Welches ist die Beste Narbencreme?

Die beste Narbensalbe - das ist immer sehr subjektiv. Grundsätzlich muss die jeweilige Narbencreme, das Narbenpflaster oder das Narben-Gel zu Ihnen und Ihrer Verletzung passen.

Was ist besser - Pflaster, Narbencreme oder lieber ein Gel?

Welches Produkt am Besten passt, muss in jedem einzelnen Fall geprüft werden. Teilweise ist auch die Kombination aus Behandlung mit einem Narbenpflaster und Narben-Gel sinnvoll. Es ist ein Unterschied, ob eine große Operationswunde (zum Beispiel nach einer Operation am Brustkorb oder einem Kaiserschnitt) oder eine Schürfwunde am Ellenbogen im Rahmen der Heilung unterstützt werden soll. Zudem sind persönliche Vorlieben und Ihre Voraussetzungen (zum Beispiel eine normale, trochkene oder empfindliche Haut oder Allergieen) zu berücksichtigen.

Hilft die Narbencreme auch bei älteren Narben?

Untersuchungen zeigen, dass auch ältere Narben durch die Anwendung von Silikon-Narben-Gele oder durch Narbencremes mit Aloe-Vera (z. B. Alhydran) Verbesserungen bei älteren Narben erzielen können, da das Bingewebe durch die hochwertigen Wirkstoffe positiv beeinflusst wird.

Soll meine Creme auch einen UV-Schutz enthalten?

Ja nach Lage der Narbe (zum Beispiel im Gesicht) sollte man beachten, dass ein Schutz vor UV-Strahlung durch die Anwendung Ihrer Salbe bzw. Ihrem Gel vorhanden ist. Wird eine Narbe bzw. frisches Narbengewebe im Rahmen der Heilungsphase zu stark belastet, so kann dies zu Fehlpigmentierungen führen.